Verhaltene Freude über die erste kleine Bewegung des Bildungsministers
Bildungsminister Heinz Faßmann gab am Dienstag bekannt, dass Sportvereine an Schulen ab 4. Juni wieder die Sporteinrichtungen nutzen könnten.
"Das ist gut und wichtig für die Sportvereine, die bis zum Beginn der Corona-Krise schon Stammgast in den Bundesschulen waren und nun ihre Aktivitäten wieder aufnehmen dürfen", so Krist und Köllner in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Unerledigt ist aber das Thema im Bereich der Pflichtschulen, hier sind die Länder in der Verantwortung und auch hier hätten wir uns klare Worte des Ministers erwartet. Aber auf das Wichtigste, nämlich den Sport- und Bewegungs-Unterricht auch unter Einbeziehung von externen Experten, ebenso wieder sofort zuzulassen, wurde wieder nicht eingegangen. Damit ist jenen Kindern, die nicht Mitglied in einem Sportverein sind, überhaupt nicht geholfen, sie werden weiterhin von der Bewegung ferngehalten bzw. sind auf schulautonome Entscheidungen angewiesen und dürfen während der gesamten Unterrichtszeit den Platz nicht verlassen."
"Bewegung und Sport ist selbst dann nur freiwillig und nach dem Regelunterricht. Womit z.B. auch die Frage des Schülertransportes danach unbeantwortet bleibt", meint ASKÖ-Präsident Hermann Krist. Maximilian Köllner betont zudem: "Sport und Bewegung muss als Ausgleich zu Deutsch, Mathematik und Co. Sofort zugelassen werden."
Krist und Köllner fordern den Bildungsminister daher nochmals zum Umdenken auf und praxisnahe Entscheidungen zu treffen, die für ganz Österreich gelten und nicht wieder mit schulautonomen Entscheidungen einen Bewegungs-Fleckerlteppich in unseren Schulen schaffen.
FOTO © ASKÖ / Archiv
03.06.2020, 17:09 Uhr
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