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ASKÖ - Bundesmeisterschaft Handball 2023

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ASKÖ - Bundesmeisterschaft Handball 2023
24.06.2023 - 25.06.2023
Bruck/Mur, Steiermark, AT
Doris Haunold; Heinz Rumpold
15.05.2023
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Bericht ASKÖ-Bundesmeisterschaft Handball - Auftakt nach dreijähriger Zwangspause

Nach einer dreijährigen Pause war es wieder soweit, die ASKÖ-Bundesmeisterschaften gingen am vergangenen Wochenende 24./25.6.2023 in Bruck an der Mur über die Bühne. Doch bereits im Vorfeld standen die Spiele unter keinem guten Stern und ließen die Anmeldungen sehr lange auf sich warten bzw. blieben völlig aus. Trotz reger Bemühungen der Bundesreferentin Doris Haunold und unzähliger Telefonate mussten die Bundesmeisterschaften ohne die Länder Vorarlberg, Salzburg, Kärnten und Oberösterreich auskommen. Zu guter Letzt gab es drei Tage vor Beginn auch noch die Absage von Tirol.

Schadensbegrenzung war daher angesagt, und so musste auf die Schnelle der Spielplan geändert werden. Die Burschenteams des Jahrgangs 2009 aus Wien, Niederösterreich und der Steiermark spielten am Samstag eine Hin- und am Sonntag dann die Rückrunde, gleiches bei den Mädchen wobei sich hier die Paarungen auf Wien und Steiermark reduzierten.

 

Trotz des enormen Ausfalls kamen aber die zahlreichen Zuschauer bereits am Samstag voll und ganz auf ihre Rechnung und sahen Topspiele auf sehr hohem Niveau. Das Auftaktspiel ASKÖ Stmk gegen ASKÖ NÖ verlief über weite Phasen sehr ausgeglichen (Pausenstand 8:8) und konnten sich die Steirer erst in der Schlussphase gegen die Niederösterreicher, die mit Abstand das jüngste Team stellten, absetzen. 19:13, so lautete nach 30 Spielminuten der Endstand.

 

Ein ähnliches Bild dann auch im Spiel ASKÖ NÖ gegen ASKÖ Wien. Keines der beiden Teams vermochte sich abzusetzen, und so wechselte die Führung im Laufe des Spiels immer wieder hin und her. Die Niederösterreicher, die ob ihrer Jugend (teilweise JG 2011) einen technisch brillanten Handball spielten, hatten aber schlussendlich das Nachsehen und mussten sich mit 17: 18 geschlagen geben.

 

Somit war am Spieltag Eins alles angerichtet und das letzte Spiel ASKÖ Wien gegen ASKÖ Stmk eines mit Finalcharakter. Die ersten Spielminuten verliefen auch sehr ausgeglichen, aber von Spielminute 5 bis 14 legten die Steirer einen fulminanten Zwischenspurt hin und stellten mit einem 7:0-Lauf eine komfortable 2:9-Führung her. In die Pause ging es mit 3 : 9, ein Vorsprung der für Entspannung in den Gesichtern der Steirer sorgte, aber umgekehrt auch durchaus noch kippen konnte. Doch die Steirer ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, und so war die Partie dann doch schon sehr früh entschieden. Die Wiener zeigten zwar beherzten Handball waren aber nicht mehr in der Lage das Spiel noch zu drehen. 11 : 16 lautete letztendlich das Endresultat.

 

Am zweiten Spieltag startete dann die erste Begegnung ASKÖ Wien gegen ASKÖ Stmk bereits um 10:00 Uhr und das Wiener Team von Markus Mahr brannte auf Revanche. Dementsprechend heiß ging es dann auch zur Sache. Den besseren Start erwischten die Steirer (4. Spielminute 1 : 3,) aber bereits in Spielminute 8 war der Gleichstand hergestellt. In Folge gingen die Wiener dann auch in Führung (12. Spielminute 6 : 4). Es folgten rassige, tolle Szenen auf beiden Seiten, zum Torerfolg kamen aber nur die Steirer und so ging es mit einem Unentschieden in die Pause (6 : 6).

Ein ähnliches Bild dann auch mit Spielbeginn der zweiten Halbzeit: die Steirer legten vor, die Wiener zogen nach. So stand es vier Minuten vor Schluss 13 : 13. Ein Kraftakt vom jungen Bärnbach-Spieler David Maier war es dann, der mit drei Toren in Serie die Seinigen auf 13 : 16 davonziehen ließ. Dieser Vorsprung wurde in den letzten beiden Minuten auch brav verwaltet und so ging das Team „Grün/Weiß“ mit 17 : 15 als Sieger vom Platz.

 

Um 11:15 Uhr starteten die Mädchen ihr erstes Spiel. Der ewige Klassiker ASKÖ Stmk gegen ASKÖ Wien stand am Programm. Den ersten Treffer erzielten die Steirerinnen und konnten diese die Partie bis zum Pausenpfiff einigermaßen offenhalten. In Halbzeit Zwei zeigte sich der Gegner Wien dann aber von seiner besten Seite und waren ganz klar die tonangebende Mannschaft. Die Mädels der Steiermark wehrten sich mit vereinten Kräften und allen erlaubten Mitteln, konnten aber schlussendlich die Niederlage nicht abwenden. 10 : 18 so lautete das Endergebnis.

 

Im dritten Spiel des Tages traf die heimische Mannschaft auf die Auswahl von Niederösterreich. Die Steiermark-Trainer ließen in dieser Begegnung alle 16 Kaderspieler auflaufen, und die jungen Wilden aus Niederösterreich zeigten wiederum beherzten Handball. Vor allem im zweiten Spielabschnitt zeigte die Anzeigetafel beinahe über die gesamte Distanz ein Remis und erst in der letzten Spielminute konnte der Weizer-Spieler Mika Stuhlhofer die Entscheidung herbeiführen. Der 19. Treffer von Ilai Hrassnig war dann nur mehr Ergebniskosmetik. Mit diesem Sieg konnte die ASKÖ-Auswahl aus der Steiermark auch den 1. Platz festigen und auf eine makellose Tabelle (4 Spiele/4 Siege) verweisen.

 

Das vorletzte Spiel der Bundesmeisterschaften 2022/23 war dann wieder in Mädchenhänden und dabei aber fest in Wiener Hand. Die jungen Wienerinnen spielten sich von Anbeginn in einen wahren Torrausch und konnten bereits zur Pause ein komfortable 12 : 4 Führung herausspielen. Das Steirer-Team von Hannes Derler zeigte zwar beherzten Handball, konnte aber gegen die übermächtigen Wienerinnen nicht wirklich etwas ausrichten. Schadensbegrenzung war in Halbzeit Zwei angesagt und so endete die Partie schließlich mit einem Sieg der ASKÖ-Auswahl Wien in Höhe von 21 : 8.

 

Im letzten Spiel ging es bei den Burschen um die Plätze 2 und 3 und dementsprechend motiviert gingen die beiden Teams aus Wien und Niederösterreich zu Werke. Die ersten Spielminuten verliefen noch sehr ausgeglichen, aber mit Fortdauer der Partie konnten sich die Wiener Tor um Tor absetzen. 7 : 9 lautete der Pausenstand und mit 12 : 19 ging schlussendlich Platz 2 an die Bundeshauptstädter.

 

ASKÖ Vizepräsident Sport Mag. Dr. Thomas Zacharias und der Vizepräsident des ASKÖ-Landesverbandes Steiermark, Herr Ing. Peter Putzgruber, nahmen gemeinsam mit Bundesreferentin Doris Haunold die Siegerehrung vor.

Alle ASKÖ-Funktionäre und -Trainer zeigten sich mit den Spielen äußerst zufrieden und attestierten den jungen Burschen und Mädchen höchste handballerische Begabung und Fähigkeiten. Einziger Wermutstropfen an der Veranstaltung war natürlich die geringe Teilnehmerzahl. Das wolle man ändern, so Bundesreferentin Doris Haunold, und so laufen bereits die Planungen für die nächstjährige Bundesmeisterschaft. Diese soll im Ende November/Anfang Dezember 2024, im Zuge der Frauen-Europameisterschaft in Tirol stattfinden, sicherlich ein Anreiz für alle Kinder und Jugendliche und so hoffen wir von einer größeren Teilnehmerzahl berichten zu dürfen.

Sport frei!

Doris Haunold,

Bundesreferentin