Indians sind Staatsmeister 2019
Die sechs besten Teams aus dem Grunddurchgang spielten sich an einem Finaltag den Staatsmeistertitel aus.
1. Klosterneuburg Indians
2. Vienna Vipers
3. Styrian Studs
4. Vienna Spartans
5. De La Salle Saints
6. Vienna Constables
Fix für das Halbfinale qualifiziert waren die die zwei ersten aus dem Grunddurchgang. Die Teams auf den Plätzen 3-6 mussten sich in den sogenannten Wildcardgames einen Platz im Halbfinale erkämpfen.
Der erste Spieltag begann mit einer Wildcardrunde. Die Paarungen lauteten Vienna Spartans vs. De La Salle Saints und Styrian Studs vs. Vienna Constables. In beiden Partien setzten sich die Favoriten, also den Spartans und die Studs, relativ souverän durch. Die Indians als Tabellenführer trafen im Halbfinale gegen den Sieger der Wildcardgames mit dem "lower seed" aus dem Grunddurchgang. Dementsprechend lauteten die Semifinalbegegnungen Klosterneuburg Indians vs. Vienna Spartans und Vienna Vipers vs. Styrian Studs.
Gegen die Spartans erwischten die Indians einen guten Start in die Partie und konnten den ersten Drive gleich aufhalten und im Gegenzug selbst anschreiben. In weiterer Folge mussten sie zwar den einen oder anderen Touchdown hinnehmen, doch auch einige Angriffe stoppen, während die eigene Offense rund um QB Patrick Bründl laufend anschrieb. Dementsprechend wurde der Vorsprung laufend ausgebaut. Am Ende gewannen die Indianer souverän mit 42:20. Im anderen Halbfinale behaupteten sich die Studs knapp gegen die Vipers. Das kam durchaus etwas überraschend, wenn man die starke regular Season der Vipers bedenkt.
Es war angerichtet
Finale, Indians, Studs – ein echter Klassiker, wenn man die österreichische Flagfootball Historie betrachtet. Auch das Wetter trug seinen Teil zur Dramatik bei. Kurz nach Spielbeginn setzte heftiger Regen ein.
Die Studs eröffneten das Spiel mit einem Knalleffekt: Gleich im ersten Spielzug fand der QB der Studs, Benjamin Lang, seinen Go-To-Guy Lukas Göschel für einen tiefen Touchdown. Doch die Indianer ließen sich nicht schrecken. Sie marschierten systematisch mit der Offense über das Feld und glichen postwendend aus. Auch die Defense hatte sich schnell wieder gefangen und konnte die folgenden Angriffe der Steirer aufhalten. Es entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem vor allem die Spieler der Studs in strittigen Situationen starke Emotionen zeigten. Die Indianer konnten mit einer knappen Führung in die Pause gehen.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Studs nochmal die Chance, ein bisschen näher heranzukommen, doch DB Bennedikt Wolf konnte den einen Pass der Studs abfangen und für ein Touchdown zurücktragen. Damit war der Widerstand gebrochen und die Indians konnten das restliche Spiel ruhig verwalten.
Endstand 33:12.
Auch bei den MVPs räumten die Niederösterreicher ordentlich ab. Patrick Bründl schnappt sich den Offense MVP, Benni Wolf den Defense MVP.
Ein Sieg, der sicherlich eine Genugtuung ist nachdem man sich letztes Jahr mit dem zweiten Platz begnügen musste. All zu lang kann jetzt allerdings nicht gefeiert werden, denn die Champions Bowl steht an. In Barcelona treffen die Indians auf die besten Mannschaften Europas.Dementsprechend heißt das, nach einer kurzen Feier wieder zurück auf den Trainingsplatz und nochmals fokussieren. Danach kann man sich in die verdiente Winterpause verabschieden.
Flag Bowl XIX – Platzierungen
1. Klosterneuburg Indians
2. Styrian StudsVienna
3. Vipers
4. Vienna Spartans
5. DeLaSalle Saints
6. Vienna Constables
08.10.2019, 13:57 Uhr
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