Lisa Grabner gewinnt Silber in Sarajevo
238 Judoka aus 30 Nationen kämpften in Sarajevo nicht nur um die begehrten Medaillen, sondern auch um die Qualifikation für die bevorstehenden Europameisterschaften der allgemeinen Klasse in Montpellier/FRA und für die U23-Europameisterschaften in Potsdam/GER. Beides sind Veranstaltungen, bei denen Lisa Grabner gerne für Österreich an den Start gehen möchte.
Die NÖ-Athletin war in ihrer Gewichtsklasse -57kg aufgrund der IJF-Weltrangliste als Nummer 3 gesetzt und startete dadurch mit einem Freilos in den Bewerb. In Runde zwei konnte sie sich klar gegen die technisch starke Italienerin Anita Cantini vorzeitig mit Ippon für Selbstfalltechnik Sumi gaeshi durchsetzen.
Im Halbfinale traf sie auf die Israelin Romi Dori, die zuvor im Viertelfinale überraschend die Nummer 2 des Turniers Ophelie Vellozzi ausschalten konnte. Aber auch in diesem Fight zeigte die Team Austria-Athletin ihre große Klasse und siegte bereits nach nur 1 Minute und 43 Sekunden eindrucksvoll mit Ippon für eine herrliche Beinfegetechnik.
Im Finale selbst bot Lisa Grabner der auf Nummer 1 gesetzten Lokalmatadorin Andjela Samardzic ein Duell auf Augenhöhe, bei dem sie nur auf Grund von nicht ganz nachvollziehbaren Bestrafungen unterlag. Im End-Klassement war es schließlich Rang 2 für die 21-jährige Wimpassingerin. Die Silbermedaille glänzt aber für sie wie Gold, da es ihre bislang erste Weltcup-Medaille in der Allgemeinen Klasse ist.
"Ich bin überglücklich über diese Medaille. Mein Knie hat gehalten, habe ich eigentlich gar nicht gespürt. Eigentlich ist der ganze Tag super für mich gelaufen", berichtet Lisa Grabner. "Lisa hat nun zum Glück ihre Verletzung völlig überwunden und zu ihrer alten Form aufgeschlossen. Sie hat sich mit dieser Leistung klar für die kommenden Europameisterschaften empfohlen", freut sich ihr Trainer Adi Zeltner mit ihr.
Fotos © EJU
02.10.2023, 13:45 Uhr
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