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Dachverbände sind unverzichtbar

Dachverbände sind unverzichtbar

Im Zuge der parlamentarischen Beratungen über das Budget 2017 zeigte ASKÖ-Präsident und SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist den sinnvollen Mitteleinsatz anhand eines Beispiels auf und machte einmal mehr deutlich, welch wichtige Rolle die Dachverbände im österreichischen Sportsystem einnehmen.

Denn was sind sie denn? Förderempfänger ohne Daseinsberechtigung? Die Manifestation eines Problems, das den Übertitel "parteipolitische Machtaufteilung von Rot und Schwarz" trägt und sich über Freunderlwirtschaft definiert? Ganz bestimmt nicht!!!

Rede von Hermann Krist

"Schärfstens werden die populistischen und von völliger Ahnungslosigkeit getragenen Angriffe seitens der Neos- und FPÖ-Abgeordneten zurück gewiesen. Stumpfsinnige Uralt-Parolen werden trotz gebetsmühlenartigem Wiederholen nicht richtiger. Die ständigen Versuche, die Dachverbände ins parteipolitische Eck zu stellen, sind nur mehr peinlich und entbehren jeder Realität!", so Krist.

Am Projekt 'Kinder gesund bewegen' sieht man zweifelsfrei, wie wichtig die gemeinsame Arbeit der drei Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion ist. Nicht weniger von Bedeutung ist ihre Breite und die damit verbundene Wahlfreiheit für Institutionen (Gemeinden, Kindergärten, Schulen). Damit nahm Krist jeglichen in den Raum gestellten Statements den Wind aus den Segeln.

Bis zu 7 Millionen € pro Jahr stellt der Sportminister für das Projekt zur Verfügung, wobei jeder Cent transparent eingesetzt wird. Noch dazu werden dadurch Arbeitsplätze geschaffen. Großer Dank gilt Hans Peter Doskozil und natürlich den zahlreichen MitarbeiterInnen und ÜbungsleiterInnen, die Tag für Tag einen tollen Job machen.
Hermann Krist: "Die positiven Rückmeldungen der PädagogInnen und LehrerInnen sind durchaus vorzeigbar. Ich bin überzeugt davon, dass die Dachverbände eine ganz wichtige und unverzichtbare Basisarbeit leisten – und zwar bis in die kleinste Gemeinde unserer Republik."

Reden (154. Sitzung des Nationalrates):

Abgeordnete Claudia Angela Gamon, MSc (WU) (NEOS)
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Aus einer Beantwortung einer Anfrage von mir wissen wir auch, dass die Dachverbände 6,5 Millionen € – und das muss man einmal in Relation zu den 80 Millionen der Besonderen Sportförderung stellen – nur an Administrationskosten abrechnen. Wir leisten uns hier eine extrem teure Struktur, was dazu führt, dass immer weniger Geld bei den Vereinen ankommt. Wir haben ja mit den drei Dachverbänden nur die Bundesstruktur, da schauen wir ja noch gar nicht in die Länder, ist es doch so, dass alle drei für alle neun Bundesländer wieder Landesorganisationen haben. Das ist für diesen budgetär kleinen Bereich eine unfassbar große Verwaltungsstruktur, die man hier aufgebaut hat, die eigentlich keine echte Daseinsberechtigung hat.
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Abgeordnete Petra Steger (FPÖ)

Ein weiteres Beispiel sind die Dachverbände; Kollegin Gamon hat es schon angesprochen. 31 Millionen € fließen allein aus der Bundessportförderung in die Dachverbände. Und ich sage: Diese Dachverbände sind die Manifestation eines Problems, das sich in Österreich durch alle möglichen Bereiche zieht und das im Sport seine stärkste Ausprägung findet: eine parteipolitische Machtaufteilung der beiden ehemaligen Großparteien Rot und Schwarz, eine Aufteilung, die der Effizienz des Geldmitteleinsatzes diametral entgegensteht.
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12.12.2016, 12:33 Uhr

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