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ASKÖ fordert Einlenken bei 25-er-Gruppenregelung im Sport

ASKÖ fordert Einlenken bei 25-er-Gruppenregelung im Sport

Krist: "Gesundheitspolitik versteht positive Bedeutung des Sports nicht"

Mit großem Unverständnis reagiert auch die ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), einer der großen Sport-Dachverbände Österreichs darauf, dass in der kommenden Covid-Verordnung die 25-Personen-Obergrenze für die Sportausübung im Amateur-, Gesundheits- und Breitensport nicht an die tatsächlichen Bedürfnisse des organisierten Sports angepasst wird, obwohl dies seit der letzten Verordnungs-Kundmachung viele Sportexperten, Sportverbände und Sportvertreter vehement eingefordert haben.

ASKÖ-Präsident Hermann Krist: "Mit der 25-Personen-Obergrenze werden Fußballspiele und andere Sportaktivitäten de facto unmöglich gemacht, und das richtet einen nachhaltigen Schaden und Ärger an, was vermeidbar wäre, würde man die vernünftigen Vorschläge des Sports anhören."

Krist hält fest: "Der organisierte Vereins- und Verbandssport hält sich seit Beginn der Corona-Pandemie an alle Vorgaben, zeigt sich solidarisch mit allen Maßnahmen, ist Partner, wird aber nicht gehört. Im Spitzensport werden penibel alle Regeln eingehalten und sofort alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, wenn es einzelne Fälle gibt. Im Amateursport vom Kleinkind bis zum Senior gilt überall die 2-G-Regel, es werden Tests ohne Ende gemacht und vorgelegt. Es gibt keine Clusterbildungen im organisierten Sport. Was will man noch mehr?
Und dann kann zum Beispiel ein normales Fußballspiel gar nicht stattfinden, weil 2 Teams plus Trainer, Betreuer und Schiedsrichter immer mehr als 25 Personen an einem Platz ausmachen, obwohl es noch dazu outdoor stattfindet und alle Maßnahmen eingehalten werden. Auf jedem Feldweg können sich Hunderte ohne Maske und Test aufhalten, auf einem Sportplatz ausgewählte und geprüfte Menschen nicht, wer soll das noch verstehen? Und es geht ja nicht nur um Fußball, es geht auch um andere Sportarten und Sportaktivitäten.
Mich ärgert, dass die Gesundheitspolitik die Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft nicht versteht und unsere Experten nicht einbezieht. Vielfach gäbe es mit kleinsten Adaptierungen gute Lösungen. Sport Austria, betroffene Verbände und sogar das Sportministerium verstehen diese unverständliche Abwehrhaltung auch nicht, obwohl gerade seitens der Gesundheitspolitik immer wieder betont wird, wie wichtig Sport und Bewegung für die Fitness aller Menschen ist. Gerade das passiert in 15.000 österreichischen Sportvereinen mit deren 2,1 Mio. Mitgliedern. Ich fordere Gesundheitsminister Mückstein auf, seine Experten anzuweisen, auf die Bedürfnisse des Sports endlich Rücksicht zu nehmen und deren Experten anzuhören. Gefragt sind für mich aber auch Bundeskanzler Nehammer und Vizekanzler Kogler, die sich beide bekanntlich gerne für den Sport einsetzen, auf ihren Minister und seine Behörde einzuwirken. Es muss ein sofortiges Einlenken geben."

Ergänzung 21.01.2022

Trainer:innen, Betreuer:innen, Schiedsrichter:innen etc. sind, als Personen, die zur Durchführung der Sportveranstaltung erforderlich sind, nicht in die Teilnehmer:innenhöchstzahl einzurechnen!

20.01.2022, 13:49 Uhr

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