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ASKÖ und Wiener Städtische Versicherung

Doris Wendler, Vorstandsmitglied der Wiener Städtischen Versicherung seit 2017, ging in der Vorgartenstraße in die Volksschule. Dort wurde der Direktorin Ihrer Schule das Hopsi Hopper Land übergeben.

35 Jahre Partnerschaft. Die Kooperation läuft seit 1985 sehr erfolgreich.

Wenn du zurückblickst, dann lernst du für die Zukunft, was wichtig ist.

Von Günter Schagerl

Sanfter Ausdauersport für die Gesundheit

Die Geschichte des Referats für Fitness und Gesundheitsförderung, wie wir es 1985 nannten, ist untrennbar mit der Wiener Städtischen Versicherung verbunden. Natürlich gab es schon vorher eine starke Verbindung, aber neue Aktionen des Sportdachverbandes ASKÖ machten Sponsoring notwendig. Eine österreichweite Fit-Aktion mit Breitenwirkung, die sich den nicht vereinsgebundenen Zielgruppen öffnet war der Auftrag. Sanfter Ausdauersport als Mittel der „präventiven Medizin“ die inhaltliche Ausrichtung, so wie es heute ganz normal ist. Im Herbst 1985 starteten nach entsprechender Vorarbeit daher die ersten Langsam-Lauf-Treffs im Probebetrieb, ab April 1986 wurde ausgehend von der Wiener Donauinsel durchgestartet. Langsam-Laufen? Ist das Sport? Ja, Gesundheitssport! Kein Wettkampf mit einem Sieger, aber dafür persönliche Leistungen mit vielen Siegern. Immerhin waren in der Blütezeit rund 260 Langsam-Lauf-Treffs aktiv, 430 wurden ins Leben gerufen. Die Idee ist vom Grundsatz her ewig modern, hat aber heute andere Rahmenbedingungen.

Visionäre mit Herz gefunden

Aber um diese neue Entwicklung einzuleiten und umzusetzen musste jemand, der etwas zu sagen hatte, aktiv zuhören, sein Herz öffnen und Sponsoring-Etat dafür einsetzen. Als Imagepflege, aber auch aus sozialer Verantwortung tat das die Wiener Städtische Versicherung. Elfriede Tozzer und Assistent Christian Hütter waren die gesundheitssportlichen Visionäre innerhalb des Versicherungskonzerns. Zu einer Zeit, wo noch niemand wirklich absehen konnte, dass Bewegung und nicht wettkampforientierter Sport der Gesundheit halber, tatsächlich einer der wichtigsten Freizeitaktivitäten für die Bevölkerung werden würde. Leider hat es insgesamt eigentlich lange gedauert, bis diese gesellschaftliche Bedeutung von Bewegung und Sport zu dem heranwuchs, wo wir heute stehen. Aber immerhin, auch bei COVID-19 bedingten Ausgangsbeschränkungen, darf heute – ja soll jeder sogar – nach draußen gehen, um sich zu bewegen und Sport zu betreiben. Schließlich muss etwas gegen zusätzliche Kilos getan werden, die Psyche in Balance und die Kondition erhalten bleiben. Resümee: Die ASKÖ und die Wiener Städtischen Versicherung wurden zur richtigen Zeit ein starkes Team. Es wurde zum richtigen Zeitpunkt erkannt, dass die Partnerschaft für beide Seiten einen Sinn haben könnte.

Schritt für Schritt

Nach dem ersten Schritt folgten die nächsten: Promotion-Aktionen für Herz-Fit und Rücken-Fit-Kurse. Die Versicherten der Wiener Städtischen bekamen Gutscheine, um kostengünstiger an den Kursen teilzunehmen und damit ihre Gesundheit zu stärken, Risikofaktoren zu senken, aber auch Gemeinschaft zu finden. Die ASKÖ machte ihrem Namen alle Ehre – Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich. Wir waren die erste Sportorganisation, die den Namen Rücken-Fit einführte. Es folgten Frauen-Fit gegen Osteoporose, Beckenboden und Venenschwäche und Diabetes-Fit. Die Zielgruppen waren primär Erwachsene und ältere Menschen. Begleitforschung machte damals sichtbar, dass die gute Theorie in der Praxis funktioniert. Heute läuft das unter dem Titel Evaluierung. Der Blutdruck wird gesenkt, die Blutfette sinken, die Leistungsfähigkeit steigt, die Entspannungsfähigkeit wird gefördert, das Wohlbefinden hebt sich.

Fit und locker mit Hopsi Hopper

Ab einem gewissen Zeitpunkt der Partnerschaft war klar, dass eigentlich die vielen positiven Wirkungen nicht erst im Erwachsenenalter, sondern von Kindesbeinen an genutzt werden sollten. 2 Jahre nach 100 Jahre Arbeitersport, wurde aus Hopper dem Sportfrosch, 1994 „Fit und locker mit Hopsi Hopper“. Der erste Fit-Parcours beim Ferienspieleröffnungsfest war nur durch den ASKÖ-Partner in dieser Größe möglich. Es folgen unzählige gemeinsame Veranstaltungen – ob bei Messen, Ferienspielen oder im Wiener Rathaus. Der Betriebskindergarten der Wiener Städtischen Versicherung war der erste Ort des Ausprobierens des Maskottchens. Der erste Hopsi Hopper Bus wurde von der Wiener Städtischen Versicherung zur Gänze gesponsert. Ein Meilenstein! Ab da an besuchte Hopsi Hopper, der ASKÖ-FIT-Frosch, auch Kindergärten und Volksschulen, zuerst in Wien und dann allmählich in allen Bundesländern. Heute ist er in der ASKÖ omnipräsent und kann mit Fug und Recht als Geburtshelfer von Kinder gesund bewegen betrachtet werden. Innovationen wie das „Hopsi Hopper-Land“, dem Spielteppich, oder das „Hopsi Hopper-Schupferl“ für Bewegtes Lernen, wären ohne der Wiener Städtischen Versicherung nicht möglich gewesen.

Thementage

Dort wo die Sportfreunde-Kampagne „Fit-Komm mit“, die „Gesundheitsallianz“ und die Aktion „Sicher fit mit jedem Schritt“ präsentiert wurden, fanden in den letzten Jahren jährlich die gemeinsamen Thementage statt: im Wiener Ringturm der Wiener Städtische Versicherung. Der beeindruckende Rundblick über Wien ermöglicht den Partnern einen Ausblick in die Zukunft, wenn es Corona hoffentlich bald wieder zulässt. Wir freuen uns schon auf den nächsten Thementag.

PS: Vielen Dank den vielen bisherigen und aktuellen Wegbegleitern, allen voran Sabine Toifl, Leiterin der Sponsoringabteilung und Landesdirektor Gerhard Hopfgartner.

FOTOS

2016
Doris Wendler, Vorstandsmitglied der Wiener Städtischen Versicherung seit 2017, ging in der Vorgartenstraße in die Volksschule. Dort wurde der Direktorin Ihrer Schule das Hopsi Hopper Land übergeben.

2014 Thementag
Hochkarätige Zuhörer beim Thementag 2014
Hermann Fried, Judit Havasi, Petra Huber, Hopsi Hopper, Olympiasiegerin Trixi Schuba, Jürgen Weineck, Elfriede Tozzer, Sabine Toifl

Langsam-Lauf-Treff
So fing alles an.


03.12.2020, 12:19 Uhr

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