Benny Wizani zeigt bei WM auf
Wizani: "Ich kann echt zufrieden mit meiner Leistung sein. Alles nach dem Einzug ins Finale war ein Bonus. Ich habe es sehr genossen."
Nach Platz 11 in der WM-Qualifikation und dem zweiten Platz mit persönlichem Punkterekord (60.600) im 24er-Semfinale, gelang Wizani in der Entscheidung erneut eine Kür auf Weltklasse-Niveau. Allerdings versetzte der 22-jährige Wahlwiener nach nahezu perfektem Auftakt die letzten beiden seiner zehn Sprünge etwas stärker als tags zuvor. Dafür erhielt er im Finale 59.560 Punkte. Die Semifinal-Note des Heeressportlers hätte im Medaillen-Rennen Platz 4 bedeutet. Es gewann der Chinese Langyu Yan (60.690) vor seinem Landsmann Zisai Wang (60.680) und dem Japaner Ryusei Nishuoka 60.640).
Vor Wizani schoben sich ebenso noch der Portugiese Gabriel Albuquerque und der Brite Zak Perzamanos, hinter dem Österreicher blieben Portugals Pedro Ferreira und Japans Ryosuke Sakai. Trampolin-Sportdirektorin Ingrid Hemedinger: "Erneut eine tolle Leistung von Benny. In solch einem starken Feld den sechsten Platz zu holen, ist überragend. Wie eng die Leistungen hier zusammen liegen, zeigen am besten die Punkte. Im Endeffekt entscheiden Kleinigkeiten, wer am Ende vorne ist. Das macht auf alle Fälle Lust auf mehr – und das Wichtigste: Paris, wir kommen."
Der Welt-Turnsport-Verband FIG hat den Olympia-Quotenplatz für Österreich (es ist eine nationale Quote, keine nominelle) bereits offiziell bestätigt. Insgesamt wird es am Ende des Qualifikations-Prozesses, der auch den Weltcup und die kontinentalen Meisterschaften miteinschließt, weltweit nur 16 männliche Trampolinspringer bei Olympia 2024 geben. Für die Annalen bemerkenswert: 2018-Jugend-Olympia-Bronzemedaillen-Gewinner Benny Wizani war 2023 Österreichs erster WM-Einzelfinalist in dieser Sportart. Damit überbot er auch die bisherige Langzeit-WM-Bestplatzierung Österreichs, den elften Rang von Stephan Pokorny aus 1986.
Fotos © Simone Ferraro / Turnsport Austria
14.11.2023, 11:37 Uhr
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