Walking Football: Ein Beispiel aus der Praxis
Zunächst skeptisch, ließ sich Manfred überzeugen zum Training mitzukommen. Eine Wette mit seinem Sohn trieb ihn zusätzlich an: Er wollte mit 60 Jahren wieder Fußball spielen und sogar auf internationalem Niveau antreten. Heute kann er stolz sagen, dass er gegen den 1. FC Nürnberg und Ferencvaros Budapest auf dem Platz stand – und das mit großem Erfolg.
Walking Football gibt ihm nicht nur die Möglichkeit, seine alte Leidenschaft neu zu entfachen, sondern bringt auch spürbare gesundheitliche Vorteile mit sich. Manfred hat 27 kg abgenommen, spielt ohne Kniebandagen und raucht weniger. "Es ist ruhiger, man passt aufeinander auf", erklärt er. Trotz des gemächlicheren Tempos hat er seine Liebe zum Fußball neu entfacht.
Das wöchentliche Training ist für ihn ein fester Termin, dem er alles unterordnet. "Seit Oktober nehme ich mir jeden Freitag frei, um zum Training zu kommen", erzählt er. "Ich habe so über 60 neue Menschen kennengelernt, und die Gemeinschaft ist großartig." Besonders schätzt er das technische Spiel, die kurzen Pässe und das "Körperlose", das Walking Football so einzigartig macht.
Neue Freundschaften und gemeinsame Reisen zu Auslandsspielen haben sein Leben bereichert. 2025 plant er somit eine eigene Gruppe in Deutsch-Wagram zu gründen, um anderen Menschen ebenfalls ein gesundheitliches und soziales Comeback zu ermöglichen.
Sein Fazit: "Komm her und probier es aus! Es wird unterschätzt, aber es ist das Beste für deine Gesundheit und das soziale Leben." Walking Football ist für ihn mehr als nur ein Spiel – es ist Bewegung, Gesundheitsförderung und Kameradschaft in einem.
Foto © Günter Schagerl
09.10.2024, 12:36 Uhr
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